Die Schäferlaufe in Markgröningen, Bad Urach und Wildberg sind mit Erlass vom 7. Dezember 2018 Immaterielles Kulturerbe. Damit wird der Schäferlauf aufgrund seiner langen und lebendigen Tradition ganz besonders herausgehoben. Eine wunderbare Anerkennung für die drei Kommunen und eine angemessene Würdigung des Brauchtums- und Heimatfestes. Alle drei Schäferlaufstädte halten unter anderem über den Schäferlauf die Tradition des Schäferhandwerks hoch. Das und eine langjährige Freundschaft verbindet unsere drei Städte.
Die Grundelemente der Festtradition in Markgröningen, Bad Urach und Wildberg bilden der klassische Schäferlauf – ein Wettlauf, der von Schäferinnen und Schäfern barfuß auf einem Stoppelfeld oder einer Wiese ausgetragen wird – und der Schäfertanz, das Leistungshüten und das Festspiel. Ebenfalls bedeutungsvoll ist die Übergabe der das Jahr über in den Rathäusern verwahrten Schäferfahnen und Zunftladen.
Am Sonntag, 23. Juli 2023 findet in Bad Urach wieder der traditionelle Uracher Schäferlauf statt. Seit 300 Jahren messen sich dort Schäfer und Schäfertöchter in Wettläufen um die Würde des Schäferkönigspaares.
Umrahmt wird dieses altschwäbische Heimatfest ab 11 Uhr von einem farbenprächtigen Festzug, der von rund 2200 Teilnehmenden in Blaskapellen, Trachtengruppen und auf Festwägen gebildet wird.
Jährlich im August wird vier Tage lang gefeiert: der Markgröninger Schäferlauf. Das weit über die Landesgrenzen hinaus bedeutsame Fest hat seine Wurzeln im 16. Jahrhundert und verkörpert Tradition und Moderne. Sei es der historische Umzug mit über 50 Gruppen durch die malerischen Gassen der Innenstadt, der große Krämer-, Schäfer- und Handwerkermarkt oder das bunte Treiben auf dem Vergnügungspark. Die Hauptattraktion des Festes ist zweifellos das Wettrennen der Schäferinnen und Schäfer über eine Distanz von 300 Schritten – barfuß über das Stoppelfeld.
Die vier Veranstaltungstage am dritten Juliwochenende jeden geraden Jahres stehen in Wildberg ganz im Zeichen des Brauchtums. Gleichzeitig trägt man auch dem Zeitgeist Rechnung, indem man Vereine, Schulen und Kindergärten integriert. So bleibt das Traditionsfest aktuell und wird zukunftsfähig.